Wir nennen ihn weißen Ausfluss, Vaginalsekret oder Zervixschleim … aber was ist das eigentlich, diese Substanz, die im Laufe des Monats die Beschaffenheit Ihres Höschens verändert? Zervixschleim ist einer der zuverlässigsten Indikatoren für Ihren Menstruationszyklus und Ihre Fruchtbarkeit. Allein durch die Beobachtung seines Aussehens, seiner Farbe und seiner Beschaffenheit können Sie Ihren Zyklusstatus genau bestimmen, Ihren Eisprung erkennen und sogar erste Anzeichen einer Schwangerschaft erkennen. Dieser umfassende Leitfaden erklärt alles, was Sie über Zervixschleim wissen müssen – von seiner biologischen Rolle bis hin zu den monatlichen Veränderungen.
⚡ Dein Zervixschleim in 7 Stichpunkten
Was ist Zervixschleim?
Zervixschleim ist eine zähflüssige Substanz, die von den Drüsen im Gebärmutterhals produziert wird. Er hat nichts mit Schmutz oder einem Gesundheitsproblem zu tun; im Gegenteil, er ist ein Zeichen dafür, dass Ihr Fortpflanzungssystem normal funktioniert.
Dieses natürliche Sekret verändert sich ständig unter dem Einfluss Ihrer Hormone, vor allem Östrogen und Progesteron. Im Laufe Ihres Menstruationszyklus verändern sich seine Textur, Farbe, Menge und sogar sein pH-Wert, um verschiedene Funktionen zu erfüllen.
Die Rolle des Zervixschleims
- Schutz vor Infektionen : Außerhalb der fruchtbaren Zeit bildet es eine dicke Barriere, die verhindert, dass Bakterien und Mikroben wieder in die Gebärmutter gelangen
- Aufrechterhaltung des vaginalen Gleichgewichts : Es trägt zur Gesundheit der Vaginalflora bei, indem es einen angepassten pH-Wert aufrechterhält
- Natürliche Schmierung : Es erleichtert den Geschlechtsverkehr, indem es das Eindringen angenehmer macht
- Fruchtbarkeitsvermittler : Während des Eisprungs wird es zu einer echten "Autobahn" für Spermien zur Eizelle
- Zyklusanzeige : Durch die Veränderungen wissen Sie genau, wo Sie sich in Ihrem Zyklus befinden
Zervixschleim vs. weißer Ausfluss: Was ist der Unterschied?
Die beiden Begriffe werden oft verwechselt, aber technisch gesehen bezieht sich „weißer Ausfluss“ auf alle Vaginalsekrete, zu denen Zervixschleim, aber auch andere Sekrete aus den Drüsen der Vulva (Bartholin-Drüsen) und der Vagina selbst gehören.
Zervixschleim ist der Teil dieses Sekrets, der speziell aus dem Gebärmutterhals kommt und je nach Zyklushormonen variiert. In der alltäglichen Praxis werden die beiden Begriffe oft synonym verwendet.
Wie sich der Zervixschleim im Laufe des Zyklus verändert
Der Zervixschleim folgt während des Menstruationszyklus einem vorhersehbaren Muster, das durch hormonelle Schwankungen gesteuert wird. Wenn Sie lernen, diese Veränderungen zu erkennen, wissen Sie genau, woran Sie sind.
🩸 Während der Menstruation (D1-D5)
Sehr geringe FruchtbarkeitAspekt: Unmöglich zu beobachten (durch Menstruationsblut maskiert)
Sensation: nass
🌱 Nach Ihrer Periode (D6-D9)
Geringe FruchtbarkeitAspekt: Spärlich oder nicht vorhanden, dick, klebrig, weiß oder gelblich
Sensation: Trocken oder leicht feucht
🌤️ Vor dem Eisprung (D10-D12)
Durchschnittliche FruchtbarkeitAspekt: Cremig, milchig, weiß oder leicht blassgelb
Sensation: Nass, rutschig
🌸 Eisprung (Tag 13-Tag 15) – HÖCHSTE FRUCHTBARKEIT
Maximale FruchtbarkeitAspekt: Transparent, elastisch, flüssig wie rohes Eiweiß, sehr ergiebig
Sensation: Sehr nass, rutschig
✨ Das ist DER Schlüsselmoment: der Schleim dehnt sich mehrere Zentimeter, ohne zu reißen
🍂 Nach dem Eisprung (D16-D28)
Keine FruchtbarkeitAspekt: Trocknet schnell aus, wird dick, klebrig oder fehlt
Sensation: Fettverbrennung

Hinweis: Die angegebenen Tage entsprechen einem 28-Tage-Zyklus. Ihr Zyklus kann kürzer oder länger sein, wodurch sich diese Phasen verschieben können.
🌱 Follikelphase: Der Schleim wird diskret
Direkt nach der Periode ist der Östrogenspiegel Ihres Körpers noch niedrig. Der Zervixschleim ist daher spärlich und bildet einen dicken Pfropf am Gebärmutterhals. Diese Barriere verhindert physisch den Aufstieg der Spermien; dies ist eine Zeit geringer natürlicher Fruchtbarkeit.
Möglicherweise verspüren Sie ein Trockenheitsgefühl in der Vulva oder beobachten kleine Mengen weißlichen, pastösen und klebrigen Schleims. Dies ist völlig normal.
🥚 Ovulationsphase: Das „Eiweiß“ erscheint
Wenn der Eisprung näher rückt, produzieren Ihre Eierstöcke immer mehr Östrogen. Unter diesem hormonellen Einfluss verändert sich der Zervixschleim vollständig. Er wird allmählich reichlicher, dünner und klarer.
Am Tag des Eisprungs (oder kurz davor) erreicht der Schleim seine höchste Qualität. Er ähnelt dann rohem Eiweiß: durchsichtig, elastisch und sehr glitschig. Man kann ihn mehrere Zentimeter zwischen den Fingern ziehen, ohne dass er reißt. Diese besondere Konsistenz erfüllt einen ganz bestimmten Zweck.
💡 Warum diese „Eiweiß“-Textur?
Diese besondere Konsistenz ist kein Zufall. Das Netz des Zervixschleims entspannt sich und es entstehen regelrechte „mikroskopische Autobahnen“ für die Spermien.
Dieser fruchtbare Schleim erleichtert nicht nur ihre Bewegung,
- Neutralisiert die vaginale Säure (pH 7–8,5 statt 4–5) zum Schutz der Spermien
- Füttert sie und hält sie bis zu 5 Tage am Leben
- Filtert abnormale Spermien, um nur die beweglichsten und gesündesten durchzulassen
- Führt sie zu den Eileitern, wo sich die Eizelle befindet
📊 Gut zu wissen: Diese fruchtbare Phase dauert durchschnittlich 6 Tage pro Zyklus, wobei das gesamte Schleimfenster etwa 12 Tage beträgt. In diesen wenigen Tagen ist die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr am höchsten.
🍂 Lutealphase: Schleim trocknet aus
Nach dem Eisprung produziert Ihr Körper Progesteron, das Hormon der zweiten Zyklushälfte. Unter seinem Einfluss verändert sich der Zervixschleim dramatisch und schnell.
Der Schleim wird dick, klebrig, manchmal leicht gelblich, und seine Menge nimmt stark ab. Viele Frauen haben sogar das Gefühl, als ob überhaupt kein Schleim vorhanden wäre (Trockenheitsgefühl). Diese dichte Konsistenz verschließt den Zugang zum Gebärmutterhals und verhindert, dass Spermien erneut passieren können. Dies ist die Rückkehr in die unfruchtbare Phase des Zyklus.
🌙 Lutealphase: Symptome, Dauer und Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit →
Zervixschleim und Eisprung: Der direkte Zusammenhang
Der Zervixschleim ist einer der zuverlässigsten Biomarker für den Eisprung. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass sich durch die Beobachtung des Schleims das fruchtbare Fenster mit bemerkenswerter Genauigkeit bestimmen lässt.
📚 Was die wissenschaftlichen Studien sagen
Eine Analyse von drei Studien mit 2.488 Zyklen von 528 Frauen ergab einige faszinierende Ergebnisse.
Wenn Sie diesen klaren, dehnbaren Schleim sehen, wissen Sie, dass Ihr Körper einen Eisprung hat oder innerhalb der nächsten 24–48 Stunden einen Eisprung haben wird. Dies ist der optimale Zeitpunkt für Geschlechtsverkehr, wenn Sie schwanger werden möchten.
Wie lange hält fruchtbarer Zervixschleim?
Die Dauer des fruchtbaren Schleims variiert von Frau zu Frau und sogar von Zyklus zu Zyklus derselben Frau. Im Durchschnitt dauert er zwischen 4 und 8 Tagen, im Median etwa 6 Tage.
Manche Frauen haben nur 2–3 Tage lang fruchtbaren Schleim, andere bis zu 10 Tage lang. Diese Schwankung ist normal und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. Alter, Parität (falls Sie Kinder haben), Flüssigkeitszufuhr, Stress und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand.
💧 Eisprung: So erkennen Sie Ihre maximale Fruchtbarkeit →
Kann man ohne Zervixschleim schwanger werden?
Technisch gesehen ja, aber es ist viel schwieriger. Fruchtbarer Zervixschleim spielt eine grundlegende Rolle für das Überleben und den Transport der Spermien. Ohne ihn haben Spermien Schwierigkeiten, den Gebärmutterhals zu passieren und in der sauren Umgebung der Vagina zu überleben.
Wenn Sie nie fruchtbaren Schleim haben, kann dies auf ein Eisprungproblem oder ein hormonelles Ungleichgewicht hinweisen. In diesem Fall wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen, um die Situation zu beurteilen.
Zervixschleim in der Frühschwangerschaft
Auch der Zervixschleim verändert sich, wenn Sie schwanger werden. Diese Veränderungen können sogar eines der ersten Anzeichen einer Schwangerschaft sein, lange vor einem positiven Schwangerschaftstest.

Direkt nach der Befruchtung: Der Schleim kehrt zurück
Normalerweise trocknet der Schleim nach dem Eisprung aufgrund der Wirkung von Progesteron vollständig aus. Wenn jedoch eine Eizelle befruchtet wurde, bemerken manche Frauen etwa 6 bis 12 Tage nach dem Eisprung (ungefähr zum Zeitpunkt der Einnistung) eine „Rückkehr“ des Schleims.
Dieser Schleim in der Frühschwangerschaft ist normalerweise cremig, weiß oder leicht durchsichtig und in dieser Zyklusphase häufiger als üblich. Er kann mit dem Eisprungschleim verwechselt werden, daher ist es wichtig, die Beobachtung mit anderen Anzeichen zu kombinieren.
🩸 Einnistungsblutung
Bei etwa jeder dritten Frau kommt es während der Einnistung (Einnistung des Embryos in die Gebärmutter) zu leichten Blutungen. Diese Blutung kann sich mit dem Zervixschleim vermischen und ihm eine rosa oder hellbraune Färbung verleihen.
Dieses Nist-Spotting unterscheidet sich stark von Perioden: Es ist Licht, hart weniger als 3 Tageund erfordert normalerweise nur eine Slipeinlage. Wenn Sie etwa eine Woche nach dem Eisprung eine leichte Blutung dieser Art feststellen, kann dies ein frühes Anzeichen einer Schwangerschaft sein.
Während der Schwangerschaft: Bildung des Schleimpfropfs
Wenn eine Schwangerschaft bestätigt wird, setzt sich die Produktion des Zervixschleims fort oder nimmt sogar zu. Dieser Schleim verschwindet während der Schwangerschaft nicht, ganz im Gegenteil. Er sammelt sich allmählich im Gebärmutterhals an und bildet den sogenannten Schleimpfropf.
Dieser Pfropf hat eine wichtige Schutzfunktion: Er verschließt den Gebärmutterhals während der gesamten Schwangerschaft dicht und verhindert so, dass Bakterien und Keime zum Baby gelangen. Er ist ein echter natürlicher Schutzschild.
Vaginaler Ausfluss während der Schwangerschaft ist daher normal und sogar beruhigend. Er ist im Allgemeinen weiß, cremig, durchsichtig, manchmal klebrig und aufgrund hormoneller Veränderungen oft stärker als vor der Schwangerschaft.
Ende der Schwangerschaft: Verlust des Schleimpfropfs
Kurz vor der Geburt weitet sich der Gebärmutterhals. Der Schleimpfropf, der seit Beginn der Schwangerschaft fest an seinem Platz sitzt, löst sich. Dieser „Verlust des Schleimpfropfs“ ist eines der Anzeichen dafür, dass die Wehen näher rücken.
Der Pfropf erscheint normalerweise als dicke, gallertartige Masse, durchsichtig oder leicht gefärbt (gelblich, rosa oder sogar mit Blutspuren). Er kann auf einmal oder in kleinen Stücken über mehrere Tage ausgeschieden werden.
Der Verlust des Schleimpfropfs bedeutet nicht, dass die Wehen unmittelbar bevorstehen. Er kann bis zu 10 Tage vor Beginn der Wehen auftreten. Er ist lediglich ein Zeichen dafür, dass sich der Körper vorbereitet.
So beobachten Sie Ihren Zervixschleim
Um den Zervixschleim zu beobachten, braucht man keine aufwendigen Geräte. Man muss nur lernen, zu erkennen, was man sieht und was man fühlt. Mit ein wenig Übung wird es zu einem natürlichen Reflex.
Methode 1: Externe Beobachtung (die einfachste)
Der einfachste Weg, Ihren Zervixschleim zu beobachten, besteht darin, den ganzen Tag über auf die Empfindungen in Ihrer Vulva zu achten.
🤔 Stellen Sie sich diese Fragen
→ Unfruchtbare Periode
→ Übergangsphase, mögliche Fruchtbarkeit
→ Maximale fruchtbare Zeit ✨
Sie können den Schleim auch nach dem Toilettengang auf dem Toilettenpapier beobachten (vermeiden Sie die Beobachtung unmittelbar nach dem Geschlechtsverkehr oder wenn Sie erregt sind, da Sie ihn mit anderen Absonderungen verwechseln könnten).
Methode 2: Digitaler Test
Wenn Sie Ihren Zervixschleim genauer untersuchen möchten, können Sie einen sauberen Finger in Ihre Vagina einführen (nachdem Sie Ihre Hände gewaschen haben) und eine kleine Menge Schleim entnehmen. Rollen Sie ihn zwischen Daumen und Zeigefinger, um Folgendes zu beobachten:
Die zu beachtenden Kriterien
- Anzahl : nicht vorhanden, selten, reichlich vorhanden, sehr reichlich vorhanden
- Farbe : transparent, weiß, gelblich, rosa
- Texture : dick, cremig, flüssig, elastisch
- Élasticité : Spreizen Sie vorsichtig Ihre Finger, um zu sehen, ob sich der Schleim dehnt (wenn er sich mehrere Zentimeter dehnt, ohne zu reißen, ist er fruchtbar)
- Sensation : klebrig, rutschig, nass
Überwachung Ihres Schleims: Die symptothermale Methode
Die Überwachung des Zervixschleims ist ein zentraler Bestandteil mehrerer natürlicher Familienplanungsmethoden. Die bekannteste davon ist symptothermale MethodeDiese Methode kombiniert zwei Indikatoren:
- Zervixschleim (Östrogenmarker): zeigt an, dass die fruchtbare Periode beginnt und der Eisprung bevorsteht
- Basaltemperatur (Progesteronmarker): bestätigt, dass der Eisprung stattgefunden hat und die fruchtbare Zeit vorbei ist
Bei richtiger Anwendung ist die symptothermale Methode eines der wirksamsten natürlichen Verhütungsmittel (Versagensquote vergleichbar mit der Pille bei richtiger Anwendung). Sie kann sowohl zur Schwangerschaftsverhütung als auch zur Optimierung der Empfängnischancen eingesetzt werden.
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Die verschiedenen Arten von Zervixschleim
Zervixschleim kann im Laufe Ihres Zyklus viele verschiedene Formen, Texturen und Farben annehmen. Wenn Sie lernen, ihn zu erkennen, können Sie besser einschätzen, woran Sie sind.
Klebriger/pastöser Schleim
UnfruchtbarDick, undurchsichtig, weiß oder gelblich, dehnt sich nicht
→ Zyklusbeginn, unfruchtbare Zeit
Cremiger Schleim
ÜbergangWie Feuchtigkeitscreme, weiß oder leicht blassgelb
→ Übergang in die fruchtbare Zeit
🥚 Eiweißschleim ✨
FRUCHTBARTransparent, sehr elastisch, gleitfähig, mehrere cm dehnbar
→ Eisprung, höchste Fruchtbarkeit – ES IST ZEIT
Wässriger Schleim
FruchtbarSehr flüssig, durchsichtig, wie Wasser
→ Fruchtbare Periode (Variante)
Rosa Schleim
SpottingMischung aus Schleim + kleinen Blutspuren
→ Eisprung oder Einnistungsblutung
Brauner Schleim
NormalSchleim vermischt mit altem, oxidiertem Blut
→ Ende der Periode, Schmierblutung
Gelber Zervixschleim: Sollten Sie sich Sorgen machen?
Leicht gelblicher Zervixschleim ist oft normal, insbesondere am Ende des Zyklus (Lutealphase) aufgrund der Wirkung von Progesteron. Diese Färbung kann auch durch Kontakt mit Luft oder abgestorbenen Zellen in der Vagina entstehen.
Hellgelber, grünlicher Schleim, begleitet von unangenehmem Geruch, Juckreiz oder Brennen, kann hingegen ein Anzeichen für eine Infektion (bakterielle Vaginose, Mykose, STI) sein. Suchen Sie in diesem Fall schnell einen Arzt auf.
Reichlicher Zervixschleim außerhalb des Eisprungs
Wenn Sie außerhalb Ihres Eisprungs viel Schleim bemerken, sind mehrere Erklärungen möglich:
- Sexuelle Erregung : Ihr Körper produziert auf natürliche Weise mehr Schmiermittel
- Frühe Schwangerschaft : wie oben erklärt, haben manche Frauen nach der Empfängnis mehr Schleim
- Hormonelles Ungleichgewicht : zu viel Östrogen im Verhältnis zu Progesteron (kann schweres PMS oder unregelmäßige Zyklen verursachen)
- Mit Milch füttern : Teilstillen ist mit erhöhter Schleimproduktion verbunden
- Trink : Viel Wasser trinken erhöht auf natürliche Weise die Schleimmenge
Faktoren, die den Zervixschleim beeinflussen
Die Qualität, Quantität und das Aussehen Ihres Zervixschleims hängen nicht nur von Ihren Hormonen ab. Auch andere Faktoren können ihn beeinflussen, manchmal sogar erheblich.
✅ Was verbessert den Schleim
-
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Schleim besteht zu 90 % aus Wasser (1,5–2 l/Tag) -
Ausgewogene Ernährung
Basische Lebensmittel (grünes Gemüse, Obst) -
Mäßige körperliche Aktivität
Hilft beim Abhusten von Schleim -
Ruhe und Stressmanagement
Stress kann den Eisprung stören
⚠️ Was kann es ändern
-
Hormonelle Verhütung
Verändert oder unterdrückt fruchtbaren Schleim -
Tabak und Alkohol
Qualität und Quantität verringern -
Vaginale Infektionen
Aussehen und Geruch verändern -
Entwässerung
Dickerer und weniger reichlich vorhandener Schleim -
Stresschronik
Kann den Eisprung blockieren -
Einige Drogen
Antihistaminika, Antidepressiva
Zervixschleim nach Absetzen der Pille
Viele Frauen, die die Pille (oder ein anderes hormonelles Verhütungsmittel) absetzen, sind überrascht, wenn sie zum ersten Mal Zervixschleim entdecken. Bei der hormonellen Verhütung bleibt der Schleim die ganze Zeit dickflüssig oder der Eisprung wird blockiert, sodass Sie diese Veränderungen nicht bemerken.
Nach dem Absetzen kann es einige Zyklen (durchschnittlich 2 bis 6 Monate) dauern, bis der Zervixschleim wieder ein normales, vorhersehbares Muster aufweist. Dies ist eine Anpassungsphase, in der Ihr Körper wieder lernt, auf natürliche Weise zu ovulieren. Seien Sie geduldig und beobachten Sie sorgfältig.
Fehlender Zervixschleim: Was sind die Ursachen?
Wenn Sie nie Zervixschleim sehen oder dieser immer dick und klebrig bleibt, ohne jemals die Konsistenz von Eiweiß anzunehmen, gibt es mehrere mögliche Erklärungen.
Anovulatorische Zyklen
Ein anovulatorischer Zyklus ist ein Zyklus, bei dem kein Eisprung stattfindet. Ohne Eisprung gibt es keinen Östrogenschub und somit auch keinen fruchtbaren Schleim. Anovulatorische Zyklen können bei allen Frauen von Zeit zu Zeit auftreten (insbesondere in Zeiten von Stress oder Veränderungen). Wenn sie jedoch häufig auftreten, können sie auf Folgendes hinweisen:
- PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom) : Hormonelle Störung, bei der der Eisprung selten ist oder ausbleibt
- Vor der Menopause : In den Jahren vor der Menopause wird der Eisprung unregelmäßig
- Hypothyreose : Ein Schilddrüsenproblem kann den Eisprung stören
- Hypothalamische Amenorrhoe : Ausbleiben der Periode aufgrund von Stress, intensiver körperlicher Betätigung, Untergewicht
Probleme mit dem Gebärmutterhals
In selteneren Fällen kann das Fehlen von Schleim auf ein Problem mit dem Gebärmutterhals selbst zurückzuführen sein:
- Vorherige Operation am Gebärmutterhals (Konisation)
- Zervixdrüseninsuffizienz (selten)
- Chronische Infektionen
Wenn Sie nie fruchtbaren Schleim haben und erfolglos versuchen, schwanger zu werden, sprechen Sie mit Ihrem Gynäkologen oder einer Hebamme, die auf natürliche Fruchtbarkeit spezialisiert ist. Einfache Tests können die Ursache ermitteln.
Zervixschleim und Infektionen: Warnsignale
Normaler Zervixschleim ist geruchlos oder hat einen milden, angenehmen Geruch. Er verursacht weder Juckreiz, Brennen noch Schmerzen. Wenn sich diese Eigenschaften ändern, kann Ihr Körper auf ein Problem hinweisen.
Gelbgrüner Schleim + starker Fischgeruch
→ Bakterielle Vaginose
Dicker weißer Ausfluss „geronnene Milch“ + Juckreiz
→ Vaginale Hefeinfektion (Candida)
Gelbgrüner schaumiger Schleim + schlechter Geruch
→ Trichomoniasis (STI)
Starker grünlicher oder grauer Ausfluss
→ Bakterielle Infektion
Starke Blutungen außerhalb der Periode + Schmerzen
→ Mehrere mögliche Ursachen (einschließlich Infektion)
Niemals duschen
Wenn Sie einen ungewöhnlichen Ausfluss haben, sollten Sie niemals eine Vaginaldusche durchführen (das Innere der Scheide ausspülen). Diese Vorgehensweise stört die natürliche Vaginalflora und verschlimmert das Problem oft. Die Vagina ist selbstreinigend; nur die Außenseite (die Vulva) sollte mit warmem Wasser oder einer milden, pH-neutralen Seife gewaschen werden.
Häufig gestellte Fragen zum Zervixschleim
Also, wann fangen Sie an?
Der Zervixschleim ist einer der zuverlässigsten und zuverlässigsten Indikatoren für Ihren Menstruationszyklus. Indem Sie lernen, ihn zu beobachten, gewinnen Sie ein tiefes Verständnis für Ihren Körper und Ihre Fruchtbarkeit. Jede Frau hat ihr eigenes, einzigartiges Muster, und nach einigen Zyklen der Beobachtung werden Sie instinktiv erkennen, wo Sie sich befinden: unfruchtbar, vorübergehend oder auf dem Höhepunkt der Fruchtbarkeit.
Denken Sie daran: Veränderter Schleim in Konsistenz, Farbe und Menge im Laufe des Monats ist ein Zeichen dafür, dass Ihr Zyklus normal funktioniert. Das ist ein Grund zum Feiern, nicht zum Verstecken oder zum Schädigen. Sollten Sie Probleme haben (kein Schleim, sehr unregelmäßige Zyklen, Anzeichen einer Infektion), zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen. Es gibt Lösungen.
Quellen und wissenschaftliche Referenzen
Dieser Artikel basiert auf wissenschaftlichen Studien, die von der internationalen medizinischen Gemeinschaft veröffentlicht und validiert wurden.
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Struktur und Eigenschaften des Zervixschleims
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Natürliche Methoden der Familienplanung
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Hinweis : Über DOI-Links ist ein direkter Zugriff auf wissenschaftliche Originalpublikationen im Volltext oder Abstract möglich.
Medizinischer Warnhinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informations- und Aufklärungszwecken. Er ersetzt keine persönliche medizinische Beratung. Bei Fragen zu Ihrer Fruchtbarkeit, Ihrem Zyklus oder Ihrer reproduktiven Gesundheit wenden Sie sich bitte an eine qualifizierte medizinische Fachkraft.