Abbildung einer schwangeren Frau mit rundem Bauch, einer Zeit, in der der weiße Ausfluss stärker ist

Weißer Ausfluss und Schwangerschaft: Häufigkeit, Beschaffenheit, was bedeutet das?

Sie googeln um 2 Uhr morgens „Schwangerschaftsausfluss“ und fragen sich, ob das cremig-weiße Zeug in Ihrem Höschen ein Zeichen dafür ist, dass Sie schwanger sind, oder ob Ihr Zyklus einfach verrückt spielt. Fazit: weißer Ausfluss allein beweist überhaupt nichtsSie können ein Zeichen für eine Schwangerschaft sein, aber auch für den Beginn Ihrer Periode, einen vergangenen Eisprung oder einfach dafür, dass Ihr Körper normal funktioniert. Willkommen in der totalen Unklarheit.

Dieser Artikel erklärt alles, was Sie über vaginalen Ausfluss während der Schwangerschaft wissen müssen: Wie er wirklich aussieht, wann er auftritt, wie Sie ihn von Ihrem normalen Ausfluss am Ende des Zyklus unterscheiden und vor allem, wie Sie aufhören, wegen nichts in Panik zu geraten. Denn ja, starker vaginaler Ausfluss in der Frühschwangerschaft ist normal. Aber nein, er ist nicht das einzige zuverlässige Anzeichen.

💡 Was Sie lernen werden

Nur weißer Ausfluss ≠ Schwangerschaftstest. Sie sind zu mehrdeutig, um eine Schwangerschaft zu diagnostizieren.
Zu Beginn der Schwangerschaft: schwerer, cremiger, weißer oder klarer Ausfluss. Dies ist Progesteron.
Weißer Ausfluss während der Schwangerschaft vs. Periode: Ohne Test ist eine Unterscheidung fast unmöglich. Beide haben einen cremigen Ausfluss.
Hellrosa/brauner Ausfluss: während der Implantation möglich (20-30 % der schwangeren Frauen).
Nach der Bestätigung: Der Vaginalausfluss nimmt während der Schwangerschaft zu. Dies ist normal und dient dem Schutz.
Gelber, grüner, übelriechender Ausfluss: Bei einer möglichen Infektion, ob schwanger oder nicht, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
Der einzige Weg, es herauszufinden: Schwangerschaftstest bei verspäteter Periode.

Ist vaginaler Ausfluss ein sicheres Anzeichen für eine Schwangerschaft?

Nein. Es ist zwar frustrierend, aber wahr. Vaginaler Ausfluss wird durch Progesteron verursacht, ein Hormon, das sowohl am Ende eines normalen Zyklus (Lutealphase) als auch zu Beginn einer Schwangerschaft vorhanden ist.

Der cremig-weiße Ausfluss, den Sie 10 Tage nach dem Eisprung bemerken, könnte bedeuten, dass Sie schwanger sind ... oder dass Ihre Periode in 4 Tagen kommt. In beiden Fällen tritt genau die gleiche Art von Ausfluss auf.

Besorgte Frau betrachtet einen Schwangerschaftstest und verwechselt starken weißen Ausfluss mit einem möglichen Anzeichen einer Schwangerschaft

⚠️ Die Wahrheit, die die Spannung tötet

Sie können starken, cremigen Ausfluss haben und trotzdem nicht schwanger sein. Sie können sehr wenig Ausfluss haben und trotzdem schwanger sein. Menge, Beschaffenheit und Farbe des Ausflusses variieren stark von Frau zu Frau und von Zyklus zu Zyklus. Für sich genommen ist er kein zuverlässiger Indikator.

Warum besteht diese Verwirrung?

Da viele Websites und Foren "starken weißen Ausfluss" als "frühe Anzeichen einer Schwangerschaft„. Technisch gesehen ist das nicht falsch; manche schwangere Frauen bemerken in den ersten Tagen nach der Einnistung tatsächlich einen verstärkten Vaginalausfluss. Was wir jedoch vergessen zu erwähnen, ist, dass dieser Anstieg auch bei nicht schwangeren Frauen in der normalen Lutealphase auftritt.

Eine Studie aus dem Jahr 2015, veröffentlicht in Fruchtbarkeit und Sterilität zeigten, dass Schwankungen im Zervixschleim und im Vaginalsekret keine zuverlässige Vorhersage einer Schwangerschaft ermöglichen. Das einzige Hormon, das in der Frühschwangerschaft spezifisch nachgewiesen werden kann, ist Beta-hCG (das Hormon, das durch Schwangerschaftstests nachgewiesen wird), das erst nach der Einnistung des Embryos, also 6 bis 12 Tage nach dem Eisprung, auftritt.

Wie sieht Vaginalausfluss in der Frühschwangerschaft aus?

Wenn Sie schwanger sind, können Sie in den ersten Wochen Folgendes an Ihrem Vaginalausfluss bemerken. Aber Vorsicht: Nicht alle Schwangeren bemerken diese Veränderungen, und der gleiche Ausfluss kann auch auftreten, wenn Sie nicht schwanger sind.

Erste Woche nach der Empfängnis: Nichts Besonderes

Unmittelbar nach der Befruchtung hat sich der Embryo noch nicht eingenistet. Er wandert durch den Eileiter und teilt sich. Während dieser Zeit (1. bis 6. Tag nach der Befruchtung) spüren oder beobachten Sie möglicherweise nichts Besonderes. Der weiße Ausfluss bleibt der normale Ihrer Lutealphase: dick, cremig, weiß oder leicht gelblich.

Es haben noch keine schwangerschaftsspezifischen hormonellen Veränderungen eingesetzt, Ihr Körper „weiß“ also noch nicht, dass er schwanger ist.

6 bis 12 Tage nach der Empfängnis: Einnistung und mögliche Schmierblutungen

In diesem Stadium nistet sich der Embryo in der Gebärmutterwand ein (Nidation oder Implantation). Bei etwa 20 bis 30 % der schwangeren Frauen kommt es in diesem Stadium zu leichten Blutungen, die als „Einnistungsblutung“ bezeichnet werden.

🩸 Merkmale der Nestbeobachtung

  • Farbe : Hellrosa, Hellbraun, Rosa-Beige (niemals leuchtend rot wie bei der Periode)
  • Anzahl : Leichte Spuren, ein paar Tropfen, kein Schutz nötig oder nur eine Slipeinlage
  • Dauer : Einige Stunden bis maximal 2 Tage (selten 3)
  • Mischung mit weißem Ausfluss : Oft vermischt sich diese Schmierblutung mit Zervixschleim und führt zu einem rosafarbenen oder cremig-hellbraunen Ausfluss.

Wenn Sie diese Art von gefärbtem Ausfluss etwa 6–10 Tage nach dem Eisprung bemerken, ist dies ein mögliches (aber nicht sicheres) Anzeichen für eine Einnistung.

🌸 15 Anzeichen einer erfolgreichen Einnistung, die (möglicherweise) auf eine Schwangerschaft hindeuten →

Nach der Einnistung: Vermehrter Vaginalausfluss

Sobald der Embryo eingepflanzt ist, beginnt Ihr Körper mit der Produktion von hCG (dem Schwangerschaftshormon) und hält einen hohen Progesteronspiegel aufrecht. Dieses Progesteron verdickt den Zervixschleim und erhöht die Menge des Vaginalausflusses.

💧 Typischer weißer Ausfluss gleich zu Beginn der Schwangerschaft

  • Abondance : Reichlicher als üblich (aber auch hier ist „reichlich“ subjektiv)
  • Texture : Cremig, dick, manchmal klebrig oder leicht elastisch
  • Farbe : Weiß, cremefarben, leicht gelblich oder transparent
  • odeur : Kein starker Geruch (wenn übler Geruch = Infektion, keine Schwangerschaft)
  • Sensation : Ständige Feuchtigkeit, Gefühl, immer „nass“ zu sein

Dieser Ausfluss ist ein Zeichen dafür, dass Ihr Körper beginnt, Ihren Gebärmutterhals auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Der Zervixschleim bildet allmählich einen „Schleimpfropf“, der bis zur Geburt an Ort und Stelle bleibt, um das Baby vor Infektionen zu schützen.

Wie kann man zwischen weißem Ausfluss während der Schwangerschaft und Ausfluss vor der Periode unterscheiden?

Das ist DIE Frage, die sich jeder stellt. Und leider ist die Antwort enttäuschend, es ist fast unmöglich. Weißer Ausfluss am Ende des Zyklus (Lutealphase) und die zu Beginn der Schwangerschaft werden durch dasselbe Hormon (Progesteron) verursacht und haben daher oft das gleiche Erscheinungsbild.

Merkmal Weißer Ausfluss vor der Periode Weißer Ausfluss in der Frühschwangerschaft Fiabilité
Abondance Mäßig bis stark, je nach Frau Oft reichlicher, aber nicht immer 10%
Texture Cremig, dick, weiß Cremig, dick, weiß 0%
Farbe Weiß, cremefarben, leicht gelblich Weiß, cremefarben, leicht gelblich 0%
Dauer Bis zum Einsetzen der Periode (einige Tage) Wird über das erwartete Zeitraumdatum hinaus fortgesetzt 40%
Rosa/braune Flecken Möglich kurz vor der Menstruation (altes Blut) 6-10 Tage nach dem Eisprung (Einnistung) möglich 30%
Schwangerschaftstest Negativ Positiv (10-14 Tage nach dem Eisprung) 99% +

💡 Der einzige zuverlässige Indikator: Dauer

Wenn Ihr cremig-weißer Ausfluss über den erwarteten Termin hinaus anhält UND Ihre Periode ausbleibt, ist das ein ernsteres Zeichen. Aber selbst dann ist ein Schwangerschaftstest die einzige Bestätigung. Eine verspätete Periode kann viele andere Gründe haben (Stress, Umstellung der Verhütung, PCOS usw.).

Weißer Ausfluss während des 9. Schwangerschaftsmonats

Wenn Ihre Schwangerschaft bestätigt ist, wird der Vaginalausfluss weiterhin auftreten und im Laufe der Wochen und Monate sogar zunehmen. Das ist völlig normal und sogar erwünscht. Sehen wir uns an, wie sich die Entwicklung von Trimester zu Trimester entwickelt.

Bauch im 9. Monat der Schwangerschaft neigt zu vermehrtem weißen Ausfluss

Erstes Trimester (Woche 1–13)

Im ersten Trimester produziert Ihr Körper große Mengen Progesteron, um die Schwangerschaft aufrechtzuerhalten. Dieses Hormon verdickt den Zervixschleim, der allmählich einen Schleimpfropf am Gebärmutterhals bildet. Dieser Pfropf bleibt während der gesamten Schwangerschaft an Ort und Stelle und schützt das Baby vor Infektionen.

🤰 Was Sie beobachten können

  • Cremiger oder klebriger weißer Ausfluss, stärker als gewöhnlich
  • Weiße, cremefarbene, manchmal leicht gelbliche Farbe (wenn es hellgelb ist = Infektion)
  • Ständiges Feuchtigkeitsgefühl, häufigeres Wechseln der Unterwäsche
  • Manchmal rosa oder hellbraune Flecken (Schmierflecken im ersten Trimester, recht häufig, aber zu beobachten)

Starker weißer Ausfluss im ersten Trimester bereitet vielen Schwangeren Sorgen, ist aber ein Zeichen dafür, dass alles normal verläuft. Solange der Ausfluss weiß, geruchlos und nicht juckend bleibt, besteht kein Grund zur Sorge.

Zweites Trimester (Woche 14–27)

Im zweiten Trimester nimmt die Durchblutung des Beckenbereichs deutlich zu. Infolgedessen produzieren Gebärmutterhals und Vagina noch mehr Sekret. In dieser Zeit bemerken Schwangere oft die größte Zunahme des Vaginalausflusses.

🤰 Was Sie beobachten können

  • Sehr starker Ausfluss, Gefühl des ständigen „Fließens“
  • Textur oft flüssiger und transparenter als im ersten Trimester
  • Müssen jeden Tag eine Slipeinlage oder ein leichtes Menstruationshöschen tragen
  • Manchmal wird es mit einem Verlust von Fruchtwasser verwechselt (im Zweifelsfall schnell Rücksprache halten)

Ein Tipp zur Unterscheidung zwischen Scheidenausfluss und Fruchtwasser: Scheidenausfluss ist dickflüssig oder klebrig, Fruchtwasser hingegen ist sehr flüssig, ähnlich wie Wasser, und fließt kontinuierlich. Wenn Sie sich nicht sicher sind, gehen Sie kein Risiko ein und rufen Sie Ihre Hebamme an.

Drittes Trimester (Woche 28-40)

Kurz vor der Geburt ist Ihr Vaginalausfluss weiterhin stark. Gegen Ende der Schwangerschaft (37.–40. Woche) kann sich der Ausfluss noch dicker und klebriger entwickeln, manchmal rosa oder braun gefärbt. Dies ist oft ein Zeichen dafür, dass sich Ihr Gebärmutterhals in Vorbereitung auf die Geburt verändert.

🤰 Was Sie beobachten können

  • Sehr starker weißer oder durchsichtiger Ausfluss
  • Ab der 37. Woche: dickerer, klebriger, gallertartiger Ausfluss
  • Manchmal rosa, braun oder mit Blutspuren gefärbt = Beginn des Ablösens des Schleimpfropfs
  • Druck auf der Blase, der manchmal den Eindruck von Harnverlust erweckt (dies kommt häufig am Ende der Schwangerschaft vor)

Der Schleimpfropf kann mehrere Tage (oder sogar 1–2 Wochen) vor Beginn der Wehen abgehen. Dies ist kein Notfall, sondern ein Hinweis darauf, dass sich Ihr Körper vorbereitet. Wenn Ihr Ausfluss auffällig rot und stark wird oder Sie kontinuierlich klare Flüssigkeit verlieren, wenden Sie sich sofort an die Entbindungsstation.

Starker Ausfluss während der Schwangerschaft? So schützen Sie sich bequem

Leichte Menstruationshöschen sind perfekt für die Behandlung von starkem Vaginalausfluss während der Schwangerschaft, ohne dass Sie lästige Slipeinlagen tragen müssen. Atmungsaktiv, weich und frei von Chemikalien.

Abnormaler weißer Ausfluss während der Schwangerschaft

Alle weißer Ausfluss ist nicht normal, auch während der Schwangerschaft. Bestimmte Farben, Texturen oder Gerüche sollten Sie alarmieren, da sie auf eine Infektion hinweisen können. Vaginale Infektionen treten während der Schwangerschaft häufiger auf, da hormonelle Veränderungen das Gleichgewicht der Vaginalflora verändern.

🚨 Klumpiger weißer Ausfluss (wie geronnene Milch) + starker Juckreiz

Wahrscheinliche Diagnose: Vaginale Pilzinfektion (Candidose). Sehr häufig während der Schwangerschaft. Eine lokale Behandlung (Eizelle, Creme) ist während der Schwangerschaft vereinbar. Lassen Sie die Infektion nicht lange anhalten, da eine unbehandelte Pilzinfektion während der Geburt auf das Baby übertragen werden kann.

⚠️ Hellgelber, grünlicher oder grauer Ausfluss + starker fischiger Geruch

Wahrscheinliche Diagnose: Bakterielle Vaginose oder eine schwerwiegendere Infektion (Trichomoniasis, STI). Erfordert eine der Schwangerschaft entsprechende Antibiotikabehandlung. Nicht ignorieren, da unbehandelte Infektionen das Risiko einer Frühgeburt erhöhen.

🩸 Wiederholter rosa oder brauner Ausfluss + Schmerzen oder Krämpfe

Wahrscheinliche Diagnose: Schmierblutungen in der Schwangerschaft (im ersten Trimester oft harmlos), können aber auch auf eine Plazentaablösung, eine drohende Fehlgeburt oder ein Problem mit dem Gebärmutterhals hinweisen. Wenn die Schmierblutungen anhalten oder von Schmerzen begleitet werden, wenden Sie sich sofort an Ihre Hebamme oder Ihren Gynäkologen.

💧 Sehr liquide, transparente Verluste, die kontinuierlich fließen

Wahrscheinliche Diagnose: Fruchtwasserverlust (Ruptur der Fruchtblase). Besonders wenn der Fruchtwasserfluss kontinuierlich ist und Sie ihn nicht zurückhalten können. Ab dem zweiten Trimester handelt es sich um einen geburtshilflichen Notfall. Suchen Sie umgehend die Entbindungsstation auf.

❌ Duschen Sie niemals während der Schwangerschaft

Auch wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Ausfluss „schmutzig“ oder zu stark ist, sollten Sie NIEMALS eine Scheidendusche (Innenspülung) durchführen. Dies stört die Vaginalflora und erhöht das Risiko von Infektionen, vorzeitigen Wehen und sogar Gasembolien (sehr selten, aber sehr ernst). Waschen Sie nur die Vulva (die Außenseite) mit lauwarmem Wasser.

Häufig gestellte Fragen zu Vaginalausfluss und Schwangerschaft

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Häufig gestellte Fragen zu Vaginalausfluss und Schwangerschaft

Wie viele Tage nach der Empfängnis nimmt der Vaginalausfluss zu? +
Es gibt keinen festen Zeitrahmen. Manche Frauen bemerken bereits 6–8 Tage nach der Empfängnis (zum Zeitpunkt der Einnistung) eine Zunahme, andere erst nach mehreren Wochen oder überhaupt nicht. Die deutliche Zunahme des Vaginalausflusses tritt in der Regel nach der Einnistung auf, wenn der Körper mit der hCG-Produktion beginnt und einen hohen Progesteronspiegel aufrechterhält. Aber auch hier gilt: Jede Frau ist anders.
Kann man schwanger sein, ohne starken weißen Ausfluss zu haben? +
Ja, absolut. Viele Schwangere erleben in der Frühschwangerschaft keine merkliche Zunahme des Scheidenausflusses. Die Menge des Ausflusses variiert stark von Person zu Person. Wenn Sie während der Schwangerschaft leichten Ausfluss haben, ist das weder ungewöhnlich noch besorgniserregend. Wichtig ist das Fehlen von Infektionssymptomen (Juckreiz, starker Geruch, ungewöhnliche Farbe).
Starker weißer Ausfluss in der ersten Schwangerschaftswoche, ist das möglich? +
Wenn Sie mit „1. Schwangerschaftswoche“ 1 Woche nach der Empfängnis meinen (also etwa 3 Wochen Amenorrhoe), ist es zwar noch sehr früh, aber möglich. Zu diesem Zeitpunkt hat sich der Embryo jedoch gerade erst eingenistet und die hormonellen Veränderungen beginnen gerade erst. Wahrscheinlicher ist, dass der weiße Ausfluss, den Sie sehen, noch Ihre normale Lutealphase ist. Die meisten Frauen bemerken eine deutliche Zunahme erst in der 4.-5. Schwangerschaftswoche (2-3 Wochen nach der Empfängnis).
Woher weiß ich, ob mein Vaginalausfluss während der Schwangerschaft normal ist? +
Normaler Vaginalausfluss während der Schwangerschaft ist weiß oder klar, cremig oder klebrig, geruchlos (oder mit einem milden, aber nicht unangenehmen Geruch) und juckt oder brennt nicht. Wenn Ihr Ausfluss alle diese Kriterien erfüllt, ist er normal, auch wenn er sehr stark ist. Wenn er jedoch gelb, grün, grau, klumpig oder übelriechend wird oder Juckreiz auftritt, liegt wahrscheinlich eine Infektion vor und Sie sollten einen Arzt aufsuchen.
Kann der Vaginalausfluss während der Schwangerschaft abnehmen? +
Es ist selten, aber es kann vorkommen. Meistens bleibt der Scheidenausfluss während der Schwangerschaft stark oder nimmt allmählich zu. Wenn er plötzlich abnimmt, ist das nicht unbedingt ein Grund zur Sorge, insbesondere wenn Sie keine anderen Symptome (Schmerzen, Blutungen, Wehen) haben. Wenn der Rückgang jedoch mit Blutverlust, Bauchschmerzen oder anderen ungewöhnlichen Symptomen einhergeht, suchen Sie umgehend einen Arzt auf, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist.
Vaginalausfluss + verspätete Periode = schwanger? +
Nicht unbedingt. Eine verspätete Periode kann viele andere Ursachen haben (Stress, Gewichtsveränderungen, hormonelle Probleme, PCOS usw.). Und der Ausfluss setzt sich natürlich auch nach dem erwarteten Datum fort, wenn die Periode verspätet ist, egal aus welchem ​​Grund. Die Kombination aus „Ausfluss + verspätete Periode“ ist ein Hinweis, den aber nur ein Schwangerschaftstest bestätigen kann. Machen Sie zur Sicherheit am ersten Tag Ihrer Verspätung einen Urintest.

Der einzige zuverlässige Weg, um herauszufinden, ob Sie schwanger sind

Kommen wir zurück zum Anfang: Vaginaler Ausfluss ist kein Schwangerschaftstest. Sie können Ihren Ausfluss beobachten, Veränderungen notieren und ihn mit anderen Anzeichen (Müdigkeit, Brustspannen, Übelkeit) vergleichen, aber letztendlich ist die einzige zuverlässige Bestätigung ein positiver Schwangerschaftstest.

Wann testen?

  • Früher Urintest : Kann hCG bereits 10 Tage nach dem Eisprung (4-5 Tage vor der erwarteten Periode) nachweisen, es besteht jedoch ein hohes Risiko eines falsch negativen Ergebnisses, wenn Sie zu früh testen
  • Standard-Urintest : Zuverlässig ab dem ersten Tag der ausbleibenden Periode (ca. 14 Tage nach dem Eisprung)
  • Blutprobe : Kann hCG sogar schon früher (bereits 7-8 Tage nach dem Eisprung) erkennen und liefert eine genaue Messung des Spiegels. Muss im Labor mit ärztlicher Verordnung durchgeführt werden

Wenn Ihr Test negativ ist, Ihre Periode aber nach 5–7 Tagen immer noch nicht eingesetzt hat, machen Sie einen weiteren Test. Der HCG-Spiegel verdoppelt sich in der Frühschwangerschaft alle 48 Stunden, sodass ein negativer Test zu Beginn einige Tage später positiv werden kann.

Hören Sie auf zu googeln, machen Sie einen Test

Vaginaler Ausfluss ist kein zuverlässiges Schwangerschaftssymptom. Er wird durch Progesteron verursacht, ein Hormon, das sowohl am Ende eines normalen Zyklus als auch zu Beginn einer Schwangerschaft vorhanden ist. Sie können starken, cremeweißen Ausfluss haben, ohne schwanger zu sein, oder Sie können schwanger sein, obwohl nur sehr wenig Ausfluss vorhanden ist. Aussehen, Beschaffenheit und Menge des Ausflusses variieren von Frau zu Frau so stark, dass es schwer ist, dies zu bestimmen.

Wenn Sie schwanger sind, wird Ihr Vaginalausfluss im Verlauf der Schwangerschaft wahrscheinlich zunehmen. Dies ist normal und kann sogar schützend wirken (Schleimpfropfbildung). Solange der Ausfluss weiß, geruchlos und nicht juckend bleibt, besteht kein Problem. Wenn er jedoch gelb, grün, grau, klumpig oder übelriechend wird, suchen Sie sofort einen Arzt auf, da es sich wahrscheinlich um eine Infektion handelt.

Die einzige Möglichkeit, eine Schwangerschaft zu bestätigen, ist ein Test. Machen Sie ihn, wenn Ihre Periode überfällig ist, und zerbrechen Sie sich nicht den Kopf darüber, jeden Tropfen Ausfluss in Ihrem Höschen zu analysieren. Geduld ist das einzig wirklich wirksame Mittel während dieser Wartezeit.

Quellen und wissenschaftliche Referenzen

Dieser Artikel basiert auf anerkannten wissenschaftlichen und medizinischen Veröffentlichungen zum Thema Schwangerschaft und zervikovaginale Sekrete.

Physiologie des Vaginalsekrets während der Schwangerschaft

  1. Owen J, Hauth JC. (1996). pH-Wert des Vaginalsekrets, Mikroflora und ihre Rolle für den Schwangerschaftsausgang. Kliniken für Geburtshilfe und Gynäkologie in Nordamerika. PMID: 8905597
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  3. Harville EW, Wilcox AJ, Baird DD, Weinberg CR. (2003). Vaginale Blutungen in der Frühschwangerschaft. Human Reproduction. DOI: 10.1093/humrep/deg374

Vaginale Infektionen während der Schwangerschaft

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Schwangerschaftsfrüherkennung

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Hinweis : DOI-Links bieten direkten Zugriff auf die wissenschaftlichen Originalpublikationen. Dieser Artikel wird regelmäßig aktualisiert, um dem medizinischen Wissensstand gerecht zu werden.

Medizinischer Warnhinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken. Wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein, wenden Sie sich zur weiteren Behandlung an eine medizinische Fachkraft (Hebamme, Gynäkologe, Hausarzt). Bei ungewöhnlichem Ausfluss, Schmerzen oder anderen beunruhigenden Symptomen während der Schwangerschaft wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt.

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